Das Brauneck
ist ein ausgezeichneter Thermikberg. Zwischen Februar und Oktober kann an guten Tagen thermisch geflogen werden. Im Winter ist der perfekte Südstartplatz oft der einzige gute Startplatz im Umkreis von 100 km. Es stehen Startplätze für fast alle Himmelsrichtungen zur Verfügung, nur stärkerer, reiner Westwind ist ungeeignet, aber dafür gibt es den Wallberg am Tegernsee. Das Brauneck wird wie alle Voralpenberge vom normalen Talwind am Mittag bis Nachmittag überströmt, was die richtige Startplatzwahl etwas schwieriger macht als an anderen Bergen. Die Thermiksuche ist ebenfalls davon abhängig, ob der Talwind schon da ist oder noch nicht. Der Oststartplatz „Garland“ ist natürlich bei überregionalem Ostwind und an normalen thermischen Tagen morgens immer geeignet. Durch die Kessellage läuft die Luft direkt am Startplatz hoch. Weht überregional leichter Südwind, fliegt man, wenn man im Garland starten möchte, eher links im Kessel. Setzt der Talwind dann langsam von Nord ein, hält man sich auf der Seilbahnseite auf, um aus dem Kessel herauszufliegen. Hat es überregional eine Südost oder Nordosttendenz, kann auch ganztags aus dem Garland gestartet werden. Der Südstartplatz ist logischer- weise bei überregionalem Süd bestens geeignet, aber nur bis der Talwind anfängt, von Norden zu blasen. Dann wird zuerst zum Garland gewechselt und ab ca. 13.00 Uhr zum Nordstartplatz. Der Nordstartplatz ist bei Nordwind und nachmittags bei Talwind geeignet. Stärkerer Nordwestwind streicht oft als Nordwind am Startplatz hoch, es ist aber gefährlich zu starten, weil an der Felskante vor dem Startplatz gefährliche Turbulenzen entstehen können. Die Fahne an der Felskante zeigt das an, dann bitte nicht starten.
Thermiksuche
Das Brauneck ist ein Frühstarterberg, morgens ab 10.00 Uhr geht es oft los, ab 12.00 Uhr mit einsetzendem Talwind wird es komplizierter. Auf dem links sind die Hausbärte in der Früh eingezeichnet. Direkt vor dem Startplatz, auf dem Weg zum „Kotiger Stein“ oder links von der Bergstation über den Felsen. Die meisten fliegen die ersten beiden erwähnten Bärte ab, spätestens der sehr zuverlässige Kotige Stein geht immer (meistens). Nachdem der Talwind eingesetzt hat, ist alles anders. Nun muss die Thermik nordseitig gesucht werden. Normalerweise erwärmt sich die direkte sonnenbeschienene Flanke des Berges am besten und auf Nordflanken scheint die Sonne nicht so gut. Aber durch den Talwind wird die im vorgelagerten Wald erwärmte Luft zu den Nordflanken geführt und steigt dann als Thermik auf. Das ist zwischen 12.00 und 13.00 Uhr oft nicht sehr zuverlässig. Wer nach Norden startet, fliegt also die Nordflanken Richtung Lenggries ab und sucht dort an den Kuppen (Bild 2.1). Wer im Garland startet, fliegt links über den Wald und dann ebenfalls die Nordflanken ab. Die letzte gute und zuverlässige Nordthermik steht am Kogelberg, der letzten Waldkuppe bevor es frei ins Tal geht. Dieser Flug aus dem Garland vor die Nordflanke birgt die Gefahr, gegen stärke- ren Nordwind nicht vorzukommen und dann im Lee auf der Südflanke in Turbulenzen und stark sinkende Luft zu geraten Bemerkt man, dass es nicht klappt, muss man sofort auf die angeströmte Seilbahnseite weiter talauswärts fliegen. Bei Nordostwind funktioniert es meistens, bei überregionalem Nordwest dagegen häufig nicht. Ab ca. 14.00 bis 15.00 Uhr gelingt der Flug vor die Nordflanke aus dem Garland nicht mehr, weil der Talwind viel zu stark geworden ist. Dann kann man nur vom Nordstart starten. Im Bild 1.1 ist dieses Lee und Aufwindgebiet einmal durch Nebel sichtbar gemacht. So fließt die Luft bei normalem Talwind aber auch. Achte auf den Windsack bei der Norddrachenrampe! Er steht auf einem Gradausläufer nach Norden. Steht normarler Nordtalwind am Berg an, zeigt der Windsack fast immer Nordwestwind, das stimmt aber nicht. Das kommt durch die Kessellage an der Drachenrampe. Immer möglichst alle Windanzeiger beobachten.
Ost Startplatz (Garland) Windrichtung Ost – Nordost
• Wichtig: Sessellift beachten
• Gefahr: Lee bei starkem Nordwind/Talwind, Westwind und Südwind
• Tipp: Achte auf Windsack 1 und 2 um die Wind-Situation richtig einzuschätzen
Süd Startplatz Windrichtung Südost – Süd
Nord Startplatz Windrichtung Nordwest – Nord
Umsetzer Startplatz Windrichtung Nord – Ost
(Eingezeichnet in der Fluggebiets Übersicht)
• Wichtig: Gute Alternative bei zu starken Bedingungen am Nord- oder Ost-Start.
20-30 Minuten Abstieg von der Bergstation.
• Gefahr: Lee bei Westwind (Bäume)
• Tipp: Gute Startbedingungen ab Mittag, sobald der Umsetzer vom Talwind angeströmt wird.
Landeplatz Bergbahn
• Es wird immer eine Linkslandevolte geflogen!
• Landeeinteilung innerhalb des Landeplatzes fliegen
• Kein Groundhandling am Landeplatz
• Schirm zusammenlegen nur am Nordwestlichen Rand des Landeplatzes
Tipp: Achte auf den Windsack auf dem Baum (Nördliche Baumreihe) da der Windsack am Gleitschirm-Landeplatz nicht immer die korrekte Wind- stärke anzeigt.
Ausweichlandeplatz
• Die Landeeinteilung erfolgt immer Bergseits
• Der Drachenfliegerlandeplatz sollte bei der Landeeinteilung nicht überflogen werden.
• Der Abflugbereich nördlich der E-Aufstiegsfläche ist zu meiden.
• Ground Handling ist am Ausweichlandeplatz nicht erlaubt.
• Die Schirme werden im südöstlichen Bereich des Ausweichlandeplatzes zusammengelegt.
• Der Rückweg zur Bahn hat über den vorhandenen Weg am Wassergraben zu erfolgen.
• An- und Abfahrt mit einem PKW ist nicht gestattet
Antworten auf die Wichtigsten Fragen
Ja, z.B. für Spesen wie Bergfahrten, Unterkunft, Landegebühren etc. solltest du ca. 500 € einkalkulieren. Eine genauere Aufstellung erhältst du vor Ort.
Ein neuer Gleitschirm kostet ab ca. 2700 €, gebrauchte Schirme sind ab etwa 1500 € erhältlich. Gurtzeuge gibt es ab ca. 700 €, gebraucht schon ab 300 €. Ein modernes Rettungssystem kostet ab ca. 800 €. Für ein komplettes, neues Set solltest du ca. 3800–4200 € kalkulieren, inklusive Schirm, Gurtzeug, Rettung und Helm. Professionelle Beratung vor dem Kauf ist unbedingt zu empfehlen, um Fehlkäufe zu vermeiden.
Der Kompaktkurs kostet aktuell 1800 €. Der Grundkurs kostet 500 €, der Höhenflugkurs 1500 €, und der Schnupperkurs 120 €.
Ja, bei der Ausbildung zum Gleitschirmpiloten gibt es eine Abschlussprüfung. Diese umfasst sowohl theoretische Fragen, z.B. zu Wetterkunde, Sicherheitsregeln und Technik, als auch praktische Flugübungen. Nach Bestehen erhältst du eine Lizenz, die dich zum eigenständigen Fliegen berechtigt. Unsere Fluglehrer bereiten dich gut auf die Prüfung vor.
Nein, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Unsere Kurse sind für Anfänger geeignet und wir führen dich Schritt für Schritt durch alle Inhalte. Es wird lediglich eine körperliche Grundfitness vorausgesetzt. Für die Ausbildung sind Gleitschirme für ein Gewicht von ca. 45 bis 120 kg geeignet. Das Mindestalter liegt bei 14 Jahren.
Die Grundausbildung umfasst in der Regel 4 Tage. Für den Höhenflugkurs solltest du ca. 15 Kurstage einplanen, inklusive Theorie und Praxis. Die Dauer hängt vom Wetter und deinem Lernfortschritt ab.
Du lernst die Grundlagen der Flugtechnik, Wetterkunde, Sicherheitsregeln, Start- und Landetechniken sowie den Umgang mit der Ausrüstung
Wenn das Wetter nicht passt, sagen wir den Flug rechtzeitig ab. Es entstehen dabei keine Kosten. Bei kurzfristigeren Absagen oder Nichterscheinen von dir am Treffpunkt werden 100% Stornokosten in Rechnung gestellt.
Da du beim Start und bei der Landung die Hände zum Stabilisieren brauchst und es die Gefahr gibt, deine Kamera zu verlieren, empfehlen wir, nicht selbst zu filmen, sondern den Flug voll zu genießen. Bei Bedarf haben die Piloten spezielle Action-Kameras montiert, die sie für dich verwenden können. Die Absprache dazu erfolgt vor Ort.
Solange du keinen Gutschein oder ähnliches erhalten hast, kannst du noch während des Fluges entscheiden, welche Art von Flug du genießen möchtest. Dein Pilot spricht dies ggf. während des Flugs mit dir ab. Die Wahl hängt auch immer von den Wetterverhältnissen ab. Wichtig ist, dass du dir im Vorfeld über die verschiedenen Preise im Klaren bist.
Der Genussflug kostet aktuell 180,-€. Der Thermikflug 220,-€. Es kommen noch ca. 14,-€ für die Bergauffahrt hinzu.
Am besten ca. 3–4 Tage vor deinem Wunschtermin. Bei Gruppen oder längeren Anreisen kannst du auch früher buchen.
Über unsere Webseite: https://www.adventure-sports.de/tandem/, telefonisch oder per E-Mail.
Tandemfliegen gilt als sehr sicher, vor allem wenn es von erfahrenen, lizenzierten Piloten durchgeführt wird. Hochwertige Ausrüstung und Sicherheitsvorkehrungen sind Standard.
Grundsätzlich gibt es keine Altersgrenze. Kinder sollten mindestens 10 Jahre alt sein. Das Gewichtslimit liegt zwischen ca. 35 und 110 kg. Bitte kläre dies vorher ab.
Bequeme, warme Kleidung und festes Schuhwerk. Außerdem ist eine Sonnenbrille und ggf. Handschuhe ratsam. Alle anderen Ausrüstungsgegenstände werden von uns bereitgestellt.
Der klassische Genussflug dauert ca. 15–20 Minuten (reine Flugzeit). Bei einem Thermikflug sind wir 30–45 Minuten in der Luft. Insgesamt solltest du 1,5 bis 2 Stunden einplanen, inklusive Bergfahrt, Einweisung, Start und Landung.
Ja, wir empfehlen Apps wie Windy, Wetter.com oder die lokale Wettervorhersage, um die aktuellen Bedingungen im Blick zu behalten. Diese findest du auch auf unserer Webseite unter „Wetter“.
Wir geben dir vor Ort Tipps, wie du dich bei verschiedenen Wetterlagen verhältst. Wichtig ist, immer auf die Anweisungen deines Fluglehrers zu hören und dich langsam an die Meteorologie heranzutasten.
Optimal sind stabile, windarme Tage mit klarer Sicht. Leichte Brisen sind in der Regel kein Problem, starke Böen oder Regen sollten vermieden werden.
Es gibt keine beste Jahreszeit. Da sich die Ausbildung sowieso über mehrere Monate verteilt, spielt es keine Rolle wann du damit anfängst. Wir haben auch Ausbildungstermine in den Wintermonaten. Es gibt mittlerweile in jeder Jahreszeit mal gute und mal weniger gute Wetterverhältnisse
Wir informieren dich rechtzeitig und verschieben den Termin auf einen passenden Tag. Deine Sicherheit hat oberste Priorität.
Das Wetter spielt eine große Rolle für die Sicherheit und den Ablauf deiner Ausbildung. Bei ungünstigen Bedingungen verschieben wir die Termine, um dir ein sicheres Flugerlebnis zu gewährleisten.
Bei ungünstigen Wetterbedingungen verschieben wir den Flug auf einen späteren Termin. Wir melden uns rechtzeitig bei dir, um einen neuen Termin zu vereinbaren. Sicherheit geht vor!
Am besten meldest du dich einige Wochen im Voraus an, damit wir genügend Zeit für die Planung haben. Besonders in der Hochsaison empfehlen wir eine frühzeitige Buchung.
Ja, Änderungen sind möglich. Bitte kontaktiere uns rechtzeitig, damit wir alles für dich organisieren können. Die genauen Stornobedingungen findest du in unseren AGB.
Wenn du die gesamte Gleitschirm-Ausbildung (Grundkurs und Höhenkurs) buchst, erhältst du einen Preisnachlass. Alternativ kannst du auch nur den Grundkurs buchen und später entscheiden, ob du den Höhenflugkurs machen möchtest. Die Inhalte und Zeiträume sind bei beiden Varianten gleich.
Du kannst bequem über unsere Webseite das gewünschte Kursangebot auswählen und dich online anmelden. Alternativ stehen wir dir auch telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung.
Der schnellste Weg ist in der Regel ein Tandemflug. Dabei wirst du mit einem erfahrenen Piloten zusammen starten, der dich sicher in die Luft bringt. Alternativ kannst du auch an einem Kurs teilnehmen, um das Fliegen selbst zu erlernen und so schneller eigenständig abheben zu können.
Die Flughöhe beim Gleitschirmfliegen ist nicht vergleichbar mit Hochhäusern oder Leitern. Da uns beim Paragliding der Bezug zum Boden fehlt und wir uns frei in der Luft bewegen, machen wir immer wieder die Erfahrung, dass auch Menschen mit Höhenangst kein Problem beim Fliegen haben.
Gleitschirmfliegen ist im Allgemeinen eine sichere Sportart, wenn man die richtigen Sicherheitsregeln beachtet und mit erfahrenen Piloten arbeitet. Es gilt als Breitensport. Wie bei allen Aktivitäten in der Luftfahrt gibt es gewisse Risiken, die jedoch durch gründliche Ausbildung, sorgfältige Wetterbeobachtung und den Einsatz hochwertiger Ausrüstung minimiert werden. Unsere Fluglehrer legen großen Wert auf Sicherheit und vermitteln dir alle wichtigen Verhaltensregeln, damit du das Fliegen sorgenfrei genießen kannst.
Gleitschirmfliegen ist eine Sportart, bei der man mit einem speziellen Schirm durch die Luft schwebt. Man startet meist vom Berg oder lässt sich mit einer Seilwinde hochziehen. Es ist eine ruhige und kontrollierte Art des Fliegens, bei der man die Natur ohne Motor aus der Vogelperspektive erlebt. Fallschirmspringen hingegen ist ein freier Fall aus einem Flugzeug, bei dem man nach dem Sprung mit einem Fallschirm landet. Beide Erlebnisse sind spannend, unterscheiden sich aber in Technik und Ablauf. Wir beschäftigen uns ausschließlich mit Gleitschirmfliegen.
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