Viele neue Fluggebiete, Horizonte und Möglichkeiten – Juni-Training in den Kitzbüheler Alpen
Fünf Tage Weiterbildung mit zehn motivierten Teilnehmer*innen – das Juni-Training im schönen Pinzgau war für uns alle ein voller Erfolg. Unsere Mission: neue Fluggebiete entdecken, Thermikfliegen verbessern und gemeinsam wachsen. Am Ende stand fest: Wir haben nicht nur Erwartungen erfüllt, sondern übertroffen!
Ankommen, Einfliegen, Schokoeis
Los ging’s in Westendorf – einem vielseitigen Fluggebiet mitten in den Kitzbüheler Alpen. Perfekt zum Einfliegen, Ankommen und für die ersten Technikübungen: Ohren anlegen, Starttechnik auffrischen und sich wieder aufeinander einstimmen. Der Eiswagen am Landeplatz mit seinem Gebimmel war dann das erste Highlight. Schokoeis in der Sonne – so fühlt sich Weiterbildung bei uns an.
Der erste Flugtag startete eher verhalten, entwickelte sich aber zum echten Sahnestück. Gegen Abend zauberte eine Konvergenz direkt über dem Landeplatz großflächiges, ruhiges Steigen – „Magic Air“ vom Feinsten. Für einige waren das die längsten Flüge ihres bisherigen Pilotenlebens.
Wildschönau – Thermik, Teamgeist und Funkkontakt
Am zweiten Tag ging es in die Wildschönau. Wegen der Windprognose suchten wir uns ein geschützteres Fluggebiet – nicht ganz einfach thermisch, aber perfekt, um das Hangsoaren zu üben. Dank guter Teamarbeit, Funkunterstützung und Starthilfe von Rafael am windigen Startplatz schafften es auch die weniger erfahrenen Pilot*innen sicher in die Luft. Sylvia flog voraus und lotste via Funk in die besten Aufwindbereiche. Gemeinsam fliegen heißt eben auch: sich gegenseitig unterstützen.
Videoanalyse am Smartphone – Flugwetter nonstop
Eigentlich ist bei unseren Kursen immer Zeit für ausführliche Videoanalysen. Aber wenn das Wetter so konstant fliegbar ist, muss die Nachbesprechung eben spontan am Smartphone stattfinden – mit Kommentaren wie: „Oha, gut, dass ich das sehe! Meine Arme rudern ja wie wild!“. Humor und Lernlust waren dabei garantiert.
Hohe Salve – Sprint, Baustelle und ein kleines Abenteuer
Ein weiteres Ziel war die Hohe Salve. Die Anfahrt mit dem Bus wurde zur kleinen Abenteuer-Einlage: Baustelle, Haltestellenverwirrung und ein Sprint durchs Dorf sorgten für Erheiterung bei den Einheimischen – und bei uns „Adventure Sports“ mal ganz anders. Oben angekommen: schwache Thermik, aber genug für einen kleinen, feinen Streckenflug zurück nach Westendorf.
Pinzgau & Wildkogel – Timing ist alles
Natürlich durfte der Wildkogel im Pinzgau nicht fehlen. Als wir ankamen: starker Rückenwind und erstmal viel Zeit zum Quatschen. Einige Piloten anderer Gruppen packten schon enttäuscht zusammen – wir hingegen blieben geduldig. Und das wurde belohnt: Der Wind drehte, und wir konnten starten. Ein Teil der Gruppe flog erfolgreich thermisch zum geplanten Landeplatz, der andere wagte einen kleinen Streckenflug Richtung Hollersbach. Einer schaffte es ganz, andere landeten auf halber Strecke – inklusive Sylvia, die sich unfreiwillig solidarisch anschloss.
30 Grad – Abkühlung im Badesee
Nach der Hitze in der Luft ging’s an den Badesee. Eine Runde Schwimmen, Füße ins Wasser und durchschnaufen – auch das gehört zu einem schönen Gleitschirmtraining bei Adventure Sports.
Hollersbach – Mähen, Mut und anspruchsvolle Bedingungen
Am Nachmittag versuchten wir den Soaringberg in Hollersbach. Der Bauer war gerade am Mähen, der Wind unbeständig – kein einfacher Tag für den Start. Einige verzichteten lieber, andere wagten es dennoch und flogen einen alternativ Landeplätze weiter hinten im Tal an. Anspruchsvolle Bedingungen, aber alle meisterten sie mit Ruhe und Verstand. Und beim Abendessen gab’s dafür viele Geschichten zu erzählen.
Hahnenkamm – Thermikschnüffler und Abschiedsflüge
Am letzten Tag ging es noch an den Hahnenkamm bei Kitzbühel. Kaum jemand außer uns war am Startplatz – perfekt! Sylvia übernahm wieder die Rolle des Thermikschnüfflers und gab wertvolle Hinweise per Funk. Die Thermik war schwach, aber für einen letzten Flug reichte es. Ein Teilnehmer landete außerhalb – mit der Einsicht: „Zeit für den B-Schein!“
Fazit:
Nach fünf intensiven Tagen, neuen Fluggebieten, tollen Thermikerfahrungen, viel Teamgeist und einer Menge Spaß ist klar: Ihr seid bereit für mehr. Für weitere Streckenflüge, neue Herausforderungen – und den B-Schein 😉
Wir freuen uns, euch bald wiederzusehen – beim nächsten Training, im B-Schein-Kurs oder einfach irgendwo da oben in der Luft.
Eure Kursleiter
Rafael & Sylvia











